Gesund essen – Tipps für eine ausgewogene Ernährung
Gesunde Ernährung ist in aller Munde. Der Trend zu Smoothies und Fruitbowls, die vor Vitaminen nur so strotzen, oder Porridge als Power-Frühstück ist ungebrochen. Gleichzeitig steigt die Zahl der von einer Nahrungsmittelunverträglichkeit betroffenen Personen. Auch wer beim Essen mit Einschränkungen zu kämpfen hat, kann auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung achten.
Abwechslungsreich
Wie ernähren Sie sich also wirklich richtig und gesund? Diese Frage kann wohl nicht pauschal beantworten werden, da nicht jeder Mensch Lebensmittel gleich gut verdauen kann. Generell wird jedoch eine abwechslungsreiche Ernährung empfohlen, in der Vollkorn, reichlich Obst und Gemüse sowie Milchprodukte und Fisch enthalten sind.
Abwechslung bei den Zutaten, die überwiegend pflanzlich gewählt werden sollten, ist wichtig, um den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Treffen Sie eine bewusste Auswahl an Fetten. Auch hier sind die Pflanzlichen besser für den Organismus. Versteckte Fette aus Süßigkeiten, Wurst oder Fast Food gilt es zu vermeiden werden. Ebenso ist der Verzehr von Zucker und Salz nur in Maßen ratsam.
Außerdem ist es wichtig, viel zu trinken, denn Wasser ist lebenswichtig. Mindestens 1,5 Liter am Tag sollte jeder von uns zu sich nehmen. Die besten Durststiller sind natürlich Wasser und ungesüßte Tees. Gezuckerte Limonaden und Alkohol hingegen enthalten viele Kalorien und sind für eine gesunde Ernährung nicht geeignet.
Essen mit Hindernissen
Leiden Sie an einer oder gar mehreren Nahrungsmittelunverträglichkeiten, kann dies für eine ausgewogene Ernährung eine Herausforderung sein. Heutzutage gib es bereits für viele Betroffene die passenden Ausweichprodukte. Wer auf Laktose empfindlich reagiert, kann auf laktosefreie Milchprodukte umsteigen oder die Milch selbst durch vegane „Drinks“ ersetzen. Es bieten sich Soja-, Getreide- oder Nussmilch an.
Für die meisten sind glutenfreie Getreidearten wie Reis, Mais und Hirse ohnehin verträglicher als Weizen, Roggen oder Dinkel. Bei einer entsprechenden Glutenunverträglichkeit kann auf eben diese Sorten, aber auch beispielsweise Buchweizen, Quinoa oder Amaranth zurückgegriffen werden.
Immer häufiger kann auch Fructose zum Problem werden. Eine sogenannte Fructoseintoleranz wird wesentlich durch die Störung des Transporters GLUT5 verursacht und ist eine angeborene Genmutation, die sich bereits im Kleinkindalter bemerkbar macht.
Nicht zu verwechseln mit einer Fructosemalabsorption (Fructoseunverträglichkeit). Dabei handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, bei der durch die Überlastung eines Transportbausteins (GLUT5) im Dünndarm Fructose nicht mehr verdaut werden kann und somit unverdaut im Darm landet.
Oft kommt es bei Unverträglichkeiten auch auf die Dosis an. Deshalb sind für manche Betroffene Zitrusfrüchte, Kiwis und die meisten Beerensorten leichter verträglich als andere Früchte, da diese weit weniger Fruchtzucker enthalten. Jedoch ist besagter Zucker auch in Gemüse enthalten. Reich an Fructose sind z.B. Blumenkohl, Erbsen, Karotten, Lauch oder Zwiebeln. Zu den besser verträglichen Gemüsesorten zählen unter anderem Spinat, grüne Bohnen, Radieschen oder Kopfsalat. Häufig sind es aber nicht die natürlichen Vorkommen von Fructose, die zu einer Zunahme von Unverträglichkeiten beitragen. Der Grund liegt immer öfter darin, dass vermehrt isolierte Fructose verschiedenen Lebensmitteln zugesetzt wird.
Besser selbst gemacht
Bei Unverträglichkeiten ist die Kennzeichnungspflicht von Lebensmitteln eine große Hilfe. Die wichtigsten Allergene müssen in der Zutatenliste optisch besonders hervorgehoben werden. Ist eine Unverträglichkeit bekannt, ist es oft am besten, auf Fertigprodukte zu verzichten und die Speisen selbst zuzubereiten. Sie können die Zutaten bewusst auswählen und wissen genau darüber Bescheid, was Sie zu sich nehmen. Abgesehen davon sind die Mahlzeiten dann frisch und schmecken auch so.
Einfach zu schlucken
Vor allem für Menschen mit einer Dysphagie (also einer Schluckstörung) sind neben dem Geschmack auch der Geruch und das appetitliche Anrichten von Speisen wichtig. Vor allem bei Kindern besteht ein Zusammenhang zwischen Nahrungsmittelallergien und Schluckbeschwerden. Besonders hier zählt: „Das Auge isst mit!“ Ansprechende Gerichte fördern die Speichelproduktion, was wiederum den Schluckmechanismus erleichtert.
Da sich Menschen mit einer Dysphagie leicht verschlucken, ist die Konsistenz der Nahrung für diese Patienten ein wichtiger Faktor. Je nach möglicher Nahrungsmittelunverträglichkeit und Ausprägung der Schluckstörung sind wiederum andere Lebensmittel geeignet. Am einfachsten sind feuchte Speisen zu schlucken. Trockene, klebrige oder krümelige Mahlzeiten erschweren den Prozess, genauso wie Lebensmittel mit Körnern und Kernen bzw. Nüsse. Besonders feste Bestandteile, wie Brotkrusten oder Obstschalen, sowie faserreiche Lebensmittel sollten ebenso weggelassen werden. Ein zusätzliches Augenmerk sollte auf Lebensmitteln mit hoher Nährstoffdichte liegen, um eine Mangelernährung zu vermeiden.
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